Mittwoch, 4. Januar 2012
Zwichen den Ländern / In between countries
Freitag morgen, 4.00 Uhr. Unser fast leerer Flieger landet am Flughafen Ben Gurion, Tel Aviv, Israel. Kaum kann ich meine Augen wieder halbwegs offen halten, kommt die erst Hürde auf uns zu: die Grenzkontrolle. Mit hartem Blick und fester Stimme stellt uns die Beamtin viele Fragen und will alle möglichen DInge und Dokumente sehen. Sie ist sehr jung, wahrscheinlich in ihrer 2-jährigen Pflichtzeit beim Militär. Ich versuche, mich nicht einschüchtern zu lassen, schaue ihr in die Augen. Nach einer Weile lassen sie uns durch. Mit diesem Moment beginnt unsere Zeit in diesem Land. Diesen Ländern, wie sich herausstellen wird.
Bei türkischen Kaffee sitzen wir in der warmen Morgensonne und überlegen, wo uns der Weg als erstes hinführen wird. Wir entscheiden uns für Bethlehem, Westjordanland, Palästina. Welchen bedeutenderen Ort könnte es zu Weihnachten geben! Auf dem Weg werden wir das erste Mal konkret mit dem israelisch-palästinensichen Konflikt in Berührung kommen: in Jerusalem müssen wir zum arabischen Busbahnhof wechseln. Die Information verweigert jedoch jede Auskunft. Sie wüssten nicht, wo er sei. Nach einigem Durchfragen finden wir ihn. In Bethlehem angekommen, werden wir sofort mit herzlicher palästinenisischer Gastfreundschaft empfangen. Da wir unser Hostel nicht finden, nimmt uns ein Mann mit in sein Büro, das um die Ecke liegt, findet die Nummer des Hostels heraus und sorgt dafür, dass der Besitzer, Jamil, uns abholt. Mit dem arabisch-christlichen Jamil, dem jüdischen Amerikaner Jonathan und dem älteren Iraner Ben, der in Schweden lebt, werden wir an diesem Abend die ersten mehr oder weniger hitzigen Debatten über deutsche und amerianische Politik, den Israel-Palästina-Konflikt, Umweltschutz und das Westjordanland führen.
Bethlehem ist eine Stadt, in der sich Christentum und Islam so nah begenen, wie wohl sonst nirgendwo auf der Welt. Auf dem Manger-Square steht eine Bühne, auf der lauthals Weihnachtslieder auf arabisch gesungen werden, während man die Geburtskirche, den Ort, an dem Jesus der Legende nach das Licht der Welt erblickte, besichtigt, hört man die Klänge des Muizin aus der Moschee um die Ecke. Enge Gassen, in denen sich griechische und russische Gemeiden befinden, neben dem geschäftigen Treiben der Händler im neueren Teil der Stadt. Ein spezieller Charme umgibt diese Stadt, hier prallen Orient und Okzident, alt und neu, touristischer Prestige und ärmliches Provisorium aufeinander. EIn besonderes Erlebnis war der Besuch des SOS Kinderdorfes. EIn Volunteer berichtet uns von den Schwierigkeiten der Existenz und den täglichen Anfeindungen seitens der Gesellschaft. Uneheliche Kinder und Waisen haben einen äußerst schlechten Status in der orientalischen Gesellschaft. Umso wunderbarer finde ich es, dass eben diese Kinder zusammen mit den anderen Kindern Bethlehems in einer Schule unterrichtet werden.
Da Bethlehem im allemeinen Weihnachtschaos unterzugehen droht, entscheiden wir uns, nach Jerusalem zu flüchten. Die Einreise von Palästina nach Israel gestaltet sich für uns zwar unkomplizierter als ich vermutet hatte, ist aber doch zeitintensiv. Alle Palästinenser mit grünem Pass (dauerhafter Permit) oder einer einmaligen Genehmigung der israelischen Behörden dürfen einreisen. Als wir ankommen beziehen wir unser neues Heim bei Yossi und Shimrit in ihrer wundervollen Wohnung auf dem Dach im Bezirk Nachal'ot. Hier gibt es einen herrlichen Markt, wo es Oliven, Obst, Käse, die vielfältigsten Gewürze und alles mögliche andere zu kaufen gibt und man leckeren Humus mit Pita essen kann. Wir lassen uns treiben... Lange Spaziergänge bei herrlichem Wetter lassen uns die schönsten und verwinkelsten Ecken im jüdischen Jerusalem finden. Eine Nacht verbringen wir im Jazz-Club "Uganda", wo es grandiose Musiker und das ebenso grandiose israelische Bier Goldstar gibt. Diese Erlebnisse machen Jerusalem für mich zu einer wunderbaren Stadt, in der es viel zu entdecken gibt. Die Altstadt hingegen blieb mir eher verschlossen. Zwar findet man auch hier ruhige, beinah altertümliche Ecken, in denen noch alles wie vor 100 Jahren ist, allerdings dominiert der Massentourismus, der auf mich stets eine abschreckende Wirkung hat, sodass wir aufgrund des Ansturms auch auf einen Besuch des Tempelbergs verzichten mussten. Stattdessen stapfen wir den Ölberg hinauf. Vorbei an tausenden jüdischen Gräbern, christlichen Kirchen, muslimisch verwalteten Kapellen, bis wir die Spitze erreichen und Jerusalem in seiner ganzen Größe und verwunschenen Schönheit erblicken können. Besonders eindrucksvoll war auch Yad Vashem. Ich würde es vielleicht als Israels historische, künstlerische und emotionale Auseinandersetzung mit dem Holocaust nennen. Besonders hat mich das Children's Memorial berührt. Ein achteckiger, komplett dunkler Raum. In der Mitte eine Kerze, die durch tausende Spiegel vielfach reflektiert wird, sodass man glaubt, um einen herum schwebe ein Meer von Kerzen und jede stünde für ein Kind, was in diesem Genzid zu Tode kam.
Was für eine Stadt... Hier leben alle beieinander: Juden, Christen, Muslime. Aber eben nur beieinander, nicht miteinander. Grenzen, ungeschriebene Gesetze und innergesellschaftliche Politik versperren ihnen den Weg zueinander, sofern sie ihn denn gehen wollen. Die geteilte Stadt. Welten in Parallelen. Dennoch vielleicht auch Metropole des stillen Widerstands, der alternativen Szene, der leichten Art zu leben, wenn das überhaupt möglich ist in diesem Land. Yossi und Shimrit sind Kinder der Stadt, sie leben und lieben auf "jerusalemisch". Wunderbare Menschen, mit denen wir angeregte Diskussionen zur aktuellen Lage führen. Sie sind nicht für oder wider, sie sind pazifistisch. Sie sind gegen den Krieg, die Gewalt, den Terror. Yossi, der, nachdem er den Militärdient verweigert hat, einige Monate in Gefangenschaft saß, plädiert dafür, dass einfach alle aus dem Land verschwinden sollten, dann könne man einen Zaun drumherum bauen und "they could look atcd their Holy Land from above by flying over it." Manchmal merkt man ihnen die Ratlosigkeit an. Erschöpft vom ewigen Konflikt.
Es zieht uns zurück ins Westjordanland. Hier landen wir in Ramallah, die politische Hochburg Palästinas. Eine laute, dreckige, bunte Stadt, typisch arabisch, die wunderbarste, die ich kenne. Hier kommen wir bei Ahmad unter. Er arbeitet für die Organisation OneVoice, seine Aufgabe ist es, die politischen Dimensionen der aktuellen Debatte, sowie deren Konsequenzen bezüglich einer eventuellen Zwei-Staaten-Lösung der, vor allem jungen, Bevölkerung zugänglich zu machen. Er erzählt uns viel über die Situation der Bevölkerung im Land, über die Flüchtlingscamps, über die Gewalt, politischen Extremismus und vor allem, und hier bin ich unheimlich dankbar für seine Offenheit und sein Vertrauen, von seinen eigenen Erfahrungen in Palästina und im Grenzgebiet. Es ist harter Tobak, es ist ein Wunder, dass dieser Mensch überhaupt noch lebt, nachdem er in den letzten 8 Jahren 7 mal dem Tod von der Schippe gesprungen ist. In den Unterhaltungen mit ihm spüre ich deutlich seinen Willen, vielleicht seinen Trotz, seine Unbeugsamkeit, seine Liebe zu seinem Land und sein Bewusstsein über das Risiko, das er durch seine Art zu leben eingeht. Dass er unter Schlaflosigkeit leidet, verwundert einen nicht. Ahmad ist ein wunderbarer Koch, er serviert uns den besten Reis, den ich je gegessen habe, gebratenen Blumenkohl, Oliven... Anschließend geht es in eine palästinenische Kneipe, in der wir die halbe Nacht sitzen und reden, lachen und Salsa tanzen. Es ist bewundernswert, wie fröhlich, lebensbejahend und vertrauensvoll er ist, nach allem was passiert ist. Ein außergewöhnlicher Mensch, der Abschied fällt mir schwer.
Einen Tag nehmen wir uns für das Tote Meer und Jericho. Mit einem Sherud (Sammeltaxi) fahren wir immer tiefer hinab, die Landschaft wird immer karger und rauer. Je weiter wir aus Ramallah herausfahren, desto trostloser und ärmer werden die Dörfer, bis es nur noch Siedlungen, zuletzt notdürftig errichtete Papp-und Wellblechhütten am Straßenrand sind. Manchmal eine Ziege oder ein verrostetet Auto davor. Mitten in harschem Land, das nichts hergibt. An der Kreuzung, wo sich die Straße teilt, lassen wir uns absetzen, wir wollen durch die Wüste zum Wasser wandern. Immer höher erheben sich die canyonartige Hügel um uns, wir befinden uns bereits ca. 300 m unter dem Meeresspiegel, es ist warm. Nichts als gelber und roter Sand und Gestein um uns. Am Ende der Hügelkette liegt eine Art Farm und im Palmenhain vor uns laufen die Dromedare frei umher. Nach 2 Stunden erreichen wir den tiefsten Punkt der Erde, vor uns erstreckt sich das blasstürkise Tote Meer. Und er ist wahr, das Wasser trägt uns, ich reibe mich von oben bis unten mit dem Schlamm ein, dem man heilende Kräfte nachsagt. Doch sobald man die zurechtgemachten Strände verlässt, ist man wieder in dem Land, in dem ein schonungsloser Krieg getobt hat. Ausgebomte ex-jordanische Siedlungen sind stumme Zeugen des Sechs-Tage-Kriegs. Ebenso ein verlassener Wasserpark. Alles steht noch so wie einst. Eine skurile Atmosphäre, die einem eindringlich die enorme Bedeutung und Erbarmungslosigkeit dieses Konflikts vermittelt. Als ob von einem Tag auf den anderen die Menschheit ausgestorben wäre.
Wir trampen nach Jericho. Ein Bus voller Arbeiter, die nach Hause fahren, nimmt uns mit. Sie sind fröhlich und begeistert von uns. Wir lernen Murad kennen, der, als wir in Jericho ankommen noch das letzte Sherud zurück nach Ramallh organisiert. Eigentlich will er uns noch zum Essen einladen, aber wir haben nur eine Stunde Zeit und wollen den Ort erkunden. Jericho ist klein, ruhiger, beinah unberührt. Eine kleine Hauptstraße, in der sich Cafés voller alter, Nagilé rauchender Männer, Falafelstände, allerlei kleine Supermärkte und Wägen voller Bananen tummeln. Langsam wird es dunkel, vor mir erheben sich eine Kirche, und direkt daneben eine Moschee. Vom letzten Abendlicht werden sie angestrahlt, das Kreuz und die Mondsichel heben sich gegen den Himmel ab, umgeben von Palmen. Um uns herum die Wüste. Ein wunderbares Bild...
Dieses Land, oder diese Länder, sie fordern mich. Schon in den ersten Tagen werde ich überrannt von meinem Gedanken, meinen Eindrücken, meiner Anteilnahme, meiner Hilflosigkeit. Die Situation erscheint unabänderlich, aussichtslos, es geht kaum voran. Das Erschütternste für mich ist eigentlich, die tatsächlichen, tiefgreifenden, brutalen Unterschiede zwischen Israel und Palästina zu sehen. Während Israel wächst und gedeiht, sich in wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht entwickelt, prasseln Eindrücke von Armut, Müll und Provisorium auf mich ein, sobald ich die Grenze passiere. Ich beginne, die Wut zu verstehen und das Gefühl, ignoriert zu werden. Und trotzdem ein intensiver Lebenswille, der Glaube an die Veränderung. Und die Freude an den Travellern. Wir werden überall so liebevoll und herzlich begrüßt, ständig ruft uns jemand "Welcome to Palestine!" auf der Straße zu. Die Kinder lachen uns an, drehen sich zu uns um, laufen uns hinterher. Aber es sind auch die selben Kinder im Vorschulalter, die uns anbetteln und versuchen, uns irgendetwas zu verkaufen. So etwas sieht man in Israel nicht. All das berührt mein Herz und verwirrt mich. Dennoch ist es genau das, was ich erleben wollte. Den Menschen zu begegnen, die Tag für Tag in diesem Konflikt leben, ihre Geschichten und ihre Gedanken zu hören. Von beiden Seiten.
Angekommen sind wir nun wieder in Israel, Haifa. Es ist der letzte Tag des Jahres. Wir werden weiterreisen nach Nazareth, in den Negev, nach Ägypten und schließlich nach Tel Aviv.
Friday morning, 4 a.m. Our plane, almost empty, lands at Ben Gurion airport, Tel Aviv, Israel. As soon as can keep my eyes open again, the first challenge is in front of us: the border control. With a hard focus and in a raised voice the appointee askes us a lot of questions, she wants to see all kinds of documents ad other things. She is very young, most likely in the obligatory 2 years she has to serve in the Israeli Army. I try not to be discouraged, i look into her eyes. After a while they let us go. In this very moment our time in this country begines. These countries, as we will see.
Having a turkish coffee we sit in the morning sun, figurering out, where our way will lead us to first. We decide for Bethlehem, West Bank, Palestine. Is there a more meaningful place for to spend Christmas? On the way we will be confronted with the Israeli-Palestinian-conflict for the first time: to cath the bus from Jerusalem we have to change to the Arabic bus station. The information point refuses any advice . They wouldn't know, they say. After some questioning we find it. Arrived in Bethlehem we are welcomed with sincere Palestinian hospitality. As we cannot find our hostel, a man stops by us, takes us to his work place around the corner to search the internet for the hostels phone number and askes the owner Jamil for to pick us up. With Christian-Arabic Jamil, Jewish American Jonathan and elder Irani Ben, living in Sweden, we'll have the first eclectic debates about American politics, the Israel-Palestine-conflict, protection of the Environment and the West Bank.
In the city of Bethlehem Islam and Christianity get as closely in touch as they probably don't do anywhere else. There's a huge stange on Manger square where Christmas carols are sung in Arabic, and while vistining the Nativity Church, where, as the legend goes, Jesus Christ was born, you can hear the Muizin singing from the mosque around the corner. Narrow alleys, Greek and Russian churches, the hustle and bustle of the traders in the newer areas of town. It's a special charm that surrounds this city, Orient and Occident clash, old and new, touristy prestige and humble makeshift. A special experience was to visit the SOS Children's Village of Bethlehem. One of the volunteers reports on the difficulties of existence and the daily hositility on the part of society. Children birn to an unmarried mother as well as orphans have a bad status within society. The more wunderful, that these kids are taught in the same school as the others in Bethlehem.
Since Bethlehem is about to drown in all the Christmas chaos, we escape to Jerusalem. The entry from Palestine to Israel appears to be easer to us. Nevertheless intense in time. All Palestinians with a green passport (permanent permit) or a one-time permit of the Iraeli municipalities can pass. Arrived in Jerusalem, we move into our new home at Shimrit and Yossi's wonderful flat on the roof in Nacha'ot neighbourhood. There's a splendid market, we you can buy olives, fruit, cheese, manifold spices and anything else and eat the most delicious humus with pita. We let us float around... Long walks with marvelous weather make us explore the most beautiful and winding corners in Jewish Jerusalem. We spend a night in the Jazz club "Uganda", where there are terrific musicians as well as heaps of the great local beer Goldstar. These moments and experiences make Jerusalem a wonderful city in which you can discover a lot. The old town stays kind of closed to me. Although there are calm, almost ancient corners, in which everythings like it was a houndred years before, it is rather dominated by mass tourism, which has a quite deterrent effect on me, in the end we had to resign from visiting temple mountain. Instead we tramp up olive mountain. Along thousands of Jewish graves, Christian Churches, Muslim held chapels, until we reach the top and behold Jerusalem in its full size and enchanted beauty. Especially impressive was Yad Vashem. I would call it a historical, artistic and emotional reflexion on the holocaust. Very touching was the Children's Memorial. An octagonal room, competely dark. In the center a candle, multiply reflected by tousands of mirrors, so you could think, there'd be an ocean of candles floating you and every candle would represent a child that came to death in this genocide.
What a city... Here Jews, Christians and Muslims live close to each other. But only close, not actually with each other. Borders, unwritten laws, innersocial politics obstruct them the way to each other, provided, that they want to go. The divided city. Worlds in pallalels. Nevertheless perhabs the city of silent opposition, the alternative scene, the light way of life, in case that is possible in this country. Yossi and Shimrit are children of their city. They live and love in "jerusalemi". Wonderful people, with whom we discuss lively about the current situation. They are neither for nor against, they are pacifistic. They are contra war, contra voilence, contra terror. Yossi, who has actually been imprisioned for a few months after he denied military service, advocates, everybody should leave the country, so you could build up a fence around it "so they could look at their Holy Land from above by flying over it". Sometimes you can feel their helpnessless. Exhausted from the eternal conflict.
The way leads us back to the West Bank, we end up in Ramallah, the political stronghold of Palistine. A loud, dirty, colourful city, typical Arabic, the most wonderful that I know. We find a place to lay our heads at Ahmads place. He works for the OneVoice oranisation, his job is to create a concrete access to the political dimensions of the current debates and their consequences concerning a two-state-solution to the population. He tells us a lot about the situation of the inhabitants of Palestine, about the refugee camps, about the violence, political extremism, and, here I am particularly thankful for his openness and his trust, about his own experiences in Palestine and its frontier areas. It's strong meant, it's a miracle this man is still alive after 7 near-death-experiences in the past 8 years. In our conversations I clearly recognise his will, maybe even his defiance, his indomitability, the love for his country, the conciousness about the risk that he takes every day by living the way he does. It's not exactly atonishing he suffers from insomnia. Ahmad is wonderful chef, he serves us the best rice I've ever tasted, fried cauli flower, olives... Following we go to a Palestinian pub, we spend half the night, talking, laughing and dancing salsa. It is admirable, how blitheful, life-loving and trustful he is, after all that has happend. An extraordinary human being, the fare well is hard.
He have a day to explore the Dead Sea and Jericho. We take Sherud (shared taxi) and the further we go down, the rougher the landscape gets, the further we get out of Ramallah, the poorer and paltrier the villiages get. Eventually only paper and corrugated steel barracks at the street edge, now and then a goat or a rusty car in front, right in harsh land, that hardly gives something. At the junction where the street divides we get off, we want to wander through the desert. Higher and higher the canyons arise, we are already about 300 m below sea level, it is warm. Nothing but yellow and red sand and stone around us. At the end of the ridge is a farm, in the palm bosk in front of us dromedars walk around freely. After 2 hours we finally reach the lowest point on earth, the Dead Sea reaches in front of us in blue and turquouise. And it's true, the water carries us. I rub myself with the mud, which is said to have healing powers. But. Right after leaving the made up beaches, I'm back to the country in which a ruthless war has raged. Bombed ex-Jordanian settlements are silent witnesses of the Six-Day War. Alike, a abandoned water park. It stands like it used to do. It's a scurile atmosphere, that hauntingly conveys the enourmeous meaning and mercilessness of this conflict. As if mankind has died out from one day to the other.
We hitch-hike to Jericho. A bus full of workers on their way home takes us with them. They are jolly and enthusiastic about us. We get to know to Murad, who, as soon as we arrive in Jericho, organises the last bus back to Ramallah for us. Actually he wants to invite us for dinner, but we only have an hour and want to escertain the town. Jericho is small, more quiet, almost untouched. Cafés full of hookah smoking old men, falafel stands and wagons packed with banana border the small main road. Slowly it gets dark, a church and a mosque right next to us. Enlightend by the last sunlight the cross and the crescent are silhuetted against the sky, surrounded by palm trees. Around us the desert. A wonderful image...
This country, theses countries, they challenge me. Already during the first days I'm run over by my thoughts, my impressions, my emphasis, my helplessness. The situations seems unchangable, viewless, it hardly moves on. The most shocking thing for me is to see the actual, drastic differences between Israel and Palestine. Whilst Israel develops in a economic, social and sociocultural way, impressions of poverty, trash and makeshift hit me, as soon as I pass the border. I slowly begin to understand the anger, the feeling of being ignored. But still, intense living will, the belief in change. And the joy about traveller! Whereever we go, everybody welcomes us so warm and hearty, permanetly someone says "Welcome to Palestine!" in the streets. The kids laugh with us, turn around for us and walk with us. But still, the same kids, pre school aged try to sell us something. You won't see things like that in Israel. All that touches my heart, confuses me. Nevertheless it's exactly what I was looking for. To meet people that live in this conflict everyday in their life, to hear their stories and thoughts. From both sides.
Now we're back to Israel, Haifa. It's the last day of the year. We'll travel on to Nazareth, to the Negev, to Egypt and finally to Tel Aviv.
Bei türkischen Kaffee sitzen wir in der warmen Morgensonne und überlegen, wo uns der Weg als erstes hinführen wird. Wir entscheiden uns für Bethlehem, Westjordanland, Palästina. Welchen bedeutenderen Ort könnte es zu Weihnachten geben! Auf dem Weg werden wir das erste Mal konkret mit dem israelisch-palästinensichen Konflikt in Berührung kommen: in Jerusalem müssen wir zum arabischen Busbahnhof wechseln. Die Information verweigert jedoch jede Auskunft. Sie wüssten nicht, wo er sei. Nach einigem Durchfragen finden wir ihn. In Bethlehem angekommen, werden wir sofort mit herzlicher palästinenisischer Gastfreundschaft empfangen. Da wir unser Hostel nicht finden, nimmt uns ein Mann mit in sein Büro, das um die Ecke liegt, findet die Nummer des Hostels heraus und sorgt dafür, dass der Besitzer, Jamil, uns abholt. Mit dem arabisch-christlichen Jamil, dem jüdischen Amerikaner Jonathan und dem älteren Iraner Ben, der in Schweden lebt, werden wir an diesem Abend die ersten mehr oder weniger hitzigen Debatten über deutsche und amerianische Politik, den Israel-Palästina-Konflikt, Umweltschutz und das Westjordanland führen.
Bethlehem ist eine Stadt, in der sich Christentum und Islam so nah begenen, wie wohl sonst nirgendwo auf der Welt. Auf dem Manger-Square steht eine Bühne, auf der lauthals Weihnachtslieder auf arabisch gesungen werden, während man die Geburtskirche, den Ort, an dem Jesus der Legende nach das Licht der Welt erblickte, besichtigt, hört man die Klänge des Muizin aus der Moschee um die Ecke. Enge Gassen, in denen sich griechische und russische Gemeiden befinden, neben dem geschäftigen Treiben der Händler im neueren Teil der Stadt. Ein spezieller Charme umgibt diese Stadt, hier prallen Orient und Okzident, alt und neu, touristischer Prestige und ärmliches Provisorium aufeinander. EIn besonderes Erlebnis war der Besuch des SOS Kinderdorfes. EIn Volunteer berichtet uns von den Schwierigkeiten der Existenz und den täglichen Anfeindungen seitens der Gesellschaft. Uneheliche Kinder und Waisen haben einen äußerst schlechten Status in der orientalischen Gesellschaft. Umso wunderbarer finde ich es, dass eben diese Kinder zusammen mit den anderen Kindern Bethlehems in einer Schule unterrichtet werden.
Da Bethlehem im allemeinen Weihnachtschaos unterzugehen droht, entscheiden wir uns, nach Jerusalem zu flüchten. Die Einreise von Palästina nach Israel gestaltet sich für uns zwar unkomplizierter als ich vermutet hatte, ist aber doch zeitintensiv. Alle Palästinenser mit grünem Pass (dauerhafter Permit) oder einer einmaligen Genehmigung der israelischen Behörden dürfen einreisen. Als wir ankommen beziehen wir unser neues Heim bei Yossi und Shimrit in ihrer wundervollen Wohnung auf dem Dach im Bezirk Nachal'ot. Hier gibt es einen herrlichen Markt, wo es Oliven, Obst, Käse, die vielfältigsten Gewürze und alles mögliche andere zu kaufen gibt und man leckeren Humus mit Pita essen kann. Wir lassen uns treiben... Lange Spaziergänge bei herrlichem Wetter lassen uns die schönsten und verwinkelsten Ecken im jüdischen Jerusalem finden. Eine Nacht verbringen wir im Jazz-Club "Uganda", wo es grandiose Musiker und das ebenso grandiose israelische Bier Goldstar gibt. Diese Erlebnisse machen Jerusalem für mich zu einer wunderbaren Stadt, in der es viel zu entdecken gibt. Die Altstadt hingegen blieb mir eher verschlossen. Zwar findet man auch hier ruhige, beinah altertümliche Ecken, in denen noch alles wie vor 100 Jahren ist, allerdings dominiert der Massentourismus, der auf mich stets eine abschreckende Wirkung hat, sodass wir aufgrund des Ansturms auch auf einen Besuch des Tempelbergs verzichten mussten. Stattdessen stapfen wir den Ölberg hinauf. Vorbei an tausenden jüdischen Gräbern, christlichen Kirchen, muslimisch verwalteten Kapellen, bis wir die Spitze erreichen und Jerusalem in seiner ganzen Größe und verwunschenen Schönheit erblicken können. Besonders eindrucksvoll war auch Yad Vashem. Ich würde es vielleicht als Israels historische, künstlerische und emotionale Auseinandersetzung mit dem Holocaust nennen. Besonders hat mich das Children's Memorial berührt. Ein achteckiger, komplett dunkler Raum. In der Mitte eine Kerze, die durch tausende Spiegel vielfach reflektiert wird, sodass man glaubt, um einen herum schwebe ein Meer von Kerzen und jede stünde für ein Kind, was in diesem Genzid zu Tode kam.
Was für eine Stadt... Hier leben alle beieinander: Juden, Christen, Muslime. Aber eben nur beieinander, nicht miteinander. Grenzen, ungeschriebene Gesetze und innergesellschaftliche Politik versperren ihnen den Weg zueinander, sofern sie ihn denn gehen wollen. Die geteilte Stadt. Welten in Parallelen. Dennoch vielleicht auch Metropole des stillen Widerstands, der alternativen Szene, der leichten Art zu leben, wenn das überhaupt möglich ist in diesem Land. Yossi und Shimrit sind Kinder der Stadt, sie leben und lieben auf "jerusalemisch". Wunderbare Menschen, mit denen wir angeregte Diskussionen zur aktuellen Lage führen. Sie sind nicht für oder wider, sie sind pazifistisch. Sie sind gegen den Krieg, die Gewalt, den Terror. Yossi, der, nachdem er den Militärdient verweigert hat, einige Monate in Gefangenschaft saß, plädiert dafür, dass einfach alle aus dem Land verschwinden sollten, dann könne man einen Zaun drumherum bauen und "they could look atcd their Holy Land from above by flying over it." Manchmal merkt man ihnen die Ratlosigkeit an. Erschöpft vom ewigen Konflikt.
Es zieht uns zurück ins Westjordanland. Hier landen wir in Ramallah, die politische Hochburg Palästinas. Eine laute, dreckige, bunte Stadt, typisch arabisch, die wunderbarste, die ich kenne. Hier kommen wir bei Ahmad unter. Er arbeitet für die Organisation OneVoice, seine Aufgabe ist es, die politischen Dimensionen der aktuellen Debatte, sowie deren Konsequenzen bezüglich einer eventuellen Zwei-Staaten-Lösung der, vor allem jungen, Bevölkerung zugänglich zu machen. Er erzählt uns viel über die Situation der Bevölkerung im Land, über die Flüchtlingscamps, über die Gewalt, politischen Extremismus und vor allem, und hier bin ich unheimlich dankbar für seine Offenheit und sein Vertrauen, von seinen eigenen Erfahrungen in Palästina und im Grenzgebiet. Es ist harter Tobak, es ist ein Wunder, dass dieser Mensch überhaupt noch lebt, nachdem er in den letzten 8 Jahren 7 mal dem Tod von der Schippe gesprungen ist. In den Unterhaltungen mit ihm spüre ich deutlich seinen Willen, vielleicht seinen Trotz, seine Unbeugsamkeit, seine Liebe zu seinem Land und sein Bewusstsein über das Risiko, das er durch seine Art zu leben eingeht. Dass er unter Schlaflosigkeit leidet, verwundert einen nicht. Ahmad ist ein wunderbarer Koch, er serviert uns den besten Reis, den ich je gegessen habe, gebratenen Blumenkohl, Oliven... Anschließend geht es in eine palästinenische Kneipe, in der wir die halbe Nacht sitzen und reden, lachen und Salsa tanzen. Es ist bewundernswert, wie fröhlich, lebensbejahend und vertrauensvoll er ist, nach allem was passiert ist. Ein außergewöhnlicher Mensch, der Abschied fällt mir schwer.
Einen Tag nehmen wir uns für das Tote Meer und Jericho. Mit einem Sherud (Sammeltaxi) fahren wir immer tiefer hinab, die Landschaft wird immer karger und rauer. Je weiter wir aus Ramallah herausfahren, desto trostloser und ärmer werden die Dörfer, bis es nur noch Siedlungen, zuletzt notdürftig errichtete Papp-und Wellblechhütten am Straßenrand sind. Manchmal eine Ziege oder ein verrostetet Auto davor. Mitten in harschem Land, das nichts hergibt. An der Kreuzung, wo sich die Straße teilt, lassen wir uns absetzen, wir wollen durch die Wüste zum Wasser wandern. Immer höher erheben sich die canyonartige Hügel um uns, wir befinden uns bereits ca. 300 m unter dem Meeresspiegel, es ist warm. Nichts als gelber und roter Sand und Gestein um uns. Am Ende der Hügelkette liegt eine Art Farm und im Palmenhain vor uns laufen die Dromedare frei umher. Nach 2 Stunden erreichen wir den tiefsten Punkt der Erde, vor uns erstreckt sich das blasstürkise Tote Meer. Und er ist wahr, das Wasser trägt uns, ich reibe mich von oben bis unten mit dem Schlamm ein, dem man heilende Kräfte nachsagt. Doch sobald man die zurechtgemachten Strände verlässt, ist man wieder in dem Land, in dem ein schonungsloser Krieg getobt hat. Ausgebomte ex-jordanische Siedlungen sind stumme Zeugen des Sechs-Tage-Kriegs. Ebenso ein verlassener Wasserpark. Alles steht noch so wie einst. Eine skurile Atmosphäre, die einem eindringlich die enorme Bedeutung und Erbarmungslosigkeit dieses Konflikts vermittelt. Als ob von einem Tag auf den anderen die Menschheit ausgestorben wäre.
Wir trampen nach Jericho. Ein Bus voller Arbeiter, die nach Hause fahren, nimmt uns mit. Sie sind fröhlich und begeistert von uns. Wir lernen Murad kennen, der, als wir in Jericho ankommen noch das letzte Sherud zurück nach Ramallh organisiert. Eigentlich will er uns noch zum Essen einladen, aber wir haben nur eine Stunde Zeit und wollen den Ort erkunden. Jericho ist klein, ruhiger, beinah unberührt. Eine kleine Hauptstraße, in der sich Cafés voller alter, Nagilé rauchender Männer, Falafelstände, allerlei kleine Supermärkte und Wägen voller Bananen tummeln. Langsam wird es dunkel, vor mir erheben sich eine Kirche, und direkt daneben eine Moschee. Vom letzten Abendlicht werden sie angestrahlt, das Kreuz und die Mondsichel heben sich gegen den Himmel ab, umgeben von Palmen. Um uns herum die Wüste. Ein wunderbares Bild...
Dieses Land, oder diese Länder, sie fordern mich. Schon in den ersten Tagen werde ich überrannt von meinem Gedanken, meinen Eindrücken, meiner Anteilnahme, meiner Hilflosigkeit. Die Situation erscheint unabänderlich, aussichtslos, es geht kaum voran. Das Erschütternste für mich ist eigentlich, die tatsächlichen, tiefgreifenden, brutalen Unterschiede zwischen Israel und Palästina zu sehen. Während Israel wächst und gedeiht, sich in wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht entwickelt, prasseln Eindrücke von Armut, Müll und Provisorium auf mich ein, sobald ich die Grenze passiere. Ich beginne, die Wut zu verstehen und das Gefühl, ignoriert zu werden. Und trotzdem ein intensiver Lebenswille, der Glaube an die Veränderung. Und die Freude an den Travellern. Wir werden überall so liebevoll und herzlich begrüßt, ständig ruft uns jemand "Welcome to Palestine!" auf der Straße zu. Die Kinder lachen uns an, drehen sich zu uns um, laufen uns hinterher. Aber es sind auch die selben Kinder im Vorschulalter, die uns anbetteln und versuchen, uns irgendetwas zu verkaufen. So etwas sieht man in Israel nicht. All das berührt mein Herz und verwirrt mich. Dennoch ist es genau das, was ich erleben wollte. Den Menschen zu begegnen, die Tag für Tag in diesem Konflikt leben, ihre Geschichten und ihre Gedanken zu hören. Von beiden Seiten.
Angekommen sind wir nun wieder in Israel, Haifa. Es ist der letzte Tag des Jahres. Wir werden weiterreisen nach Nazareth, in den Negev, nach Ägypten und schließlich nach Tel Aviv.
Friday morning, 4 a.m. Our plane, almost empty, lands at Ben Gurion airport, Tel Aviv, Israel. As soon as can keep my eyes open again, the first challenge is in front of us: the border control. With a hard focus and in a raised voice the appointee askes us a lot of questions, she wants to see all kinds of documents ad other things. She is very young, most likely in the obligatory 2 years she has to serve in the Israeli Army. I try not to be discouraged, i look into her eyes. After a while they let us go. In this very moment our time in this country begines. These countries, as we will see.
Having a turkish coffee we sit in the morning sun, figurering out, where our way will lead us to first. We decide for Bethlehem, West Bank, Palestine. Is there a more meaningful place for to spend Christmas? On the way we will be confronted with the Israeli-Palestinian-conflict for the first time: to cath the bus from Jerusalem we have to change to the Arabic bus station. The information point refuses any advice . They wouldn't know, they say. After some questioning we find it. Arrived in Bethlehem we are welcomed with sincere Palestinian hospitality. As we cannot find our hostel, a man stops by us, takes us to his work place around the corner to search the internet for the hostels phone number and askes the owner Jamil for to pick us up. With Christian-Arabic Jamil, Jewish American Jonathan and elder Irani Ben, living in Sweden, we'll have the first eclectic debates about American politics, the Israel-Palestine-conflict, protection of the Environment and the West Bank.
In the city of Bethlehem Islam and Christianity get as closely in touch as they probably don't do anywhere else. There's a huge stange on Manger square where Christmas carols are sung in Arabic, and while vistining the Nativity Church, where, as the legend goes, Jesus Christ was born, you can hear the Muizin singing from the mosque around the corner. Narrow alleys, Greek and Russian churches, the hustle and bustle of the traders in the newer areas of town. It's a special charm that surrounds this city, Orient and Occident clash, old and new, touristy prestige and humble makeshift. A special experience was to visit the SOS Children's Village of Bethlehem. One of the volunteers reports on the difficulties of existence and the daily hositility on the part of society. Children birn to an unmarried mother as well as orphans have a bad status within society. The more wunderful, that these kids are taught in the same school as the others in Bethlehem.
Since Bethlehem is about to drown in all the Christmas chaos, we escape to Jerusalem. The entry from Palestine to Israel appears to be easer to us. Nevertheless intense in time. All Palestinians with a green passport (permanent permit) or a one-time permit of the Iraeli municipalities can pass. Arrived in Jerusalem, we move into our new home at Shimrit and Yossi's wonderful flat on the roof in Nacha'ot neighbourhood. There's a splendid market, we you can buy olives, fruit, cheese, manifold spices and anything else and eat the most delicious humus with pita. We let us float around... Long walks with marvelous weather make us explore the most beautiful and winding corners in Jewish Jerusalem. We spend a night in the Jazz club "Uganda", where there are terrific musicians as well as heaps of the great local beer Goldstar. These moments and experiences make Jerusalem a wonderful city in which you can discover a lot. The old town stays kind of closed to me. Although there are calm, almost ancient corners, in which everythings like it was a houndred years before, it is rather dominated by mass tourism, which has a quite deterrent effect on me, in the end we had to resign from visiting temple mountain. Instead we tramp up olive mountain. Along thousands of Jewish graves, Christian Churches, Muslim held chapels, until we reach the top and behold Jerusalem in its full size and enchanted beauty. Especially impressive was Yad Vashem. I would call it a historical, artistic and emotional reflexion on the holocaust. Very touching was the Children's Memorial. An octagonal room, competely dark. In the center a candle, multiply reflected by tousands of mirrors, so you could think, there'd be an ocean of candles floating you and every candle would represent a child that came to death in this genocide.
What a city... Here Jews, Christians and Muslims live close to each other. But only close, not actually with each other. Borders, unwritten laws, innersocial politics obstruct them the way to each other, provided, that they want to go. The divided city. Worlds in pallalels. Nevertheless perhabs the city of silent opposition, the alternative scene, the light way of life, in case that is possible in this country. Yossi and Shimrit are children of their city. They live and love in "jerusalemi". Wonderful people, with whom we discuss lively about the current situation. They are neither for nor against, they are pacifistic. They are contra war, contra voilence, contra terror. Yossi, who has actually been imprisioned for a few months after he denied military service, advocates, everybody should leave the country, so you could build up a fence around it "so they could look at their Holy Land from above by flying over it". Sometimes you can feel their helpnessless. Exhausted from the eternal conflict.
The way leads us back to the West Bank, we end up in Ramallah, the political stronghold of Palistine. A loud, dirty, colourful city, typical Arabic, the most wonderful that I know. We find a place to lay our heads at Ahmads place. He works for the OneVoice oranisation, his job is to create a concrete access to the political dimensions of the current debates and their consequences concerning a two-state-solution to the population. He tells us a lot about the situation of the inhabitants of Palestine, about the refugee camps, about the violence, political extremism, and, here I am particularly thankful for his openness and his trust, about his own experiences in Palestine and its frontier areas. It's strong meant, it's a miracle this man is still alive after 7 near-death-experiences in the past 8 years. In our conversations I clearly recognise his will, maybe even his defiance, his indomitability, the love for his country, the conciousness about the risk that he takes every day by living the way he does. It's not exactly atonishing he suffers from insomnia. Ahmad is wonderful chef, he serves us the best rice I've ever tasted, fried cauli flower, olives... Following we go to a Palestinian pub, we spend half the night, talking, laughing and dancing salsa. It is admirable, how blitheful, life-loving and trustful he is, after all that has happend. An extraordinary human being, the fare well is hard.
He have a day to explore the Dead Sea and Jericho. We take Sherud (shared taxi) and the further we go down, the rougher the landscape gets, the further we get out of Ramallah, the poorer and paltrier the villiages get. Eventually only paper and corrugated steel barracks at the street edge, now and then a goat or a rusty car in front, right in harsh land, that hardly gives something. At the junction where the street divides we get off, we want to wander through the desert. Higher and higher the canyons arise, we are already about 300 m below sea level, it is warm. Nothing but yellow and red sand and stone around us. At the end of the ridge is a farm, in the palm bosk in front of us dromedars walk around freely. After 2 hours we finally reach the lowest point on earth, the Dead Sea reaches in front of us in blue and turquouise. And it's true, the water carries us. I rub myself with the mud, which is said to have healing powers. But. Right after leaving the made up beaches, I'm back to the country in which a ruthless war has raged. Bombed ex-Jordanian settlements are silent witnesses of the Six-Day War. Alike, a abandoned water park. It stands like it used to do. It's a scurile atmosphere, that hauntingly conveys the enourmeous meaning and mercilessness of this conflict. As if mankind has died out from one day to the other.
We hitch-hike to Jericho. A bus full of workers on their way home takes us with them. They are jolly and enthusiastic about us. We get to know to Murad, who, as soon as we arrive in Jericho, organises the last bus back to Ramallah for us. Actually he wants to invite us for dinner, but we only have an hour and want to escertain the town. Jericho is small, more quiet, almost untouched. Cafés full of hookah smoking old men, falafel stands and wagons packed with banana border the small main road. Slowly it gets dark, a church and a mosque right next to us. Enlightend by the last sunlight the cross and the crescent are silhuetted against the sky, surrounded by palm trees. Around us the desert. A wonderful image...
This country, theses countries, they challenge me. Already during the first days I'm run over by my thoughts, my impressions, my emphasis, my helplessness. The situations seems unchangable, viewless, it hardly moves on. The most shocking thing for me is to see the actual, drastic differences between Israel and Palestine. Whilst Israel develops in a economic, social and sociocultural way, impressions of poverty, trash and makeshift hit me, as soon as I pass the border. I slowly begin to understand the anger, the feeling of being ignored. But still, intense living will, the belief in change. And the joy about traveller! Whereever we go, everybody welcomes us so warm and hearty, permanetly someone says "Welcome to Palestine!" in the streets. The kids laugh with us, turn around for us and walk with us. But still, the same kids, pre school aged try to sell us something. You won't see things like that in Israel. All that touches my heart, confuses me. Nevertheless it's exactly what I was looking for. To meet people that live in this conflict everyday in their life, to hear their stories and thoughts. From both sides.
Now we're back to Israel, Haifa. It's the last day of the year. We'll travel on to Nazareth, to the Negev, to Egypt and finally to Tel Aviv.
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